Kritik aus der CDU Karlsruhe-Land an Rückbau von Waldwegen
Wald ist auch Ort der Naherholung - sicherer Radverkehr muss weiter möglich sein
Bruchsal (knaus). Aus der CDU Karlsruhe-Land wird der Rückbau und die ausbleibende Instandhaltung von Waldwegen kritisiert. Derzeit werden Pläne bekannt, wonach ForstBW asphaltierte Forstwege entsiegeln und rückbauen möchte - zum Leidwesen von Fahrradfahrern und Naherholungssuchenden, denen sichere Radwege und Brücken fehlen.
Stellvertretender Kreisvorsitzender und Bürgermeister der Gemeinde Kronau, Frank Burkard erklärte: „Rückbau und Entsiegelung von Waldwegen mögen für den Forst aus forstlichen Gründen sinnvoll sein, es läuft den Plänen des Landes, den Radverkehr zu fördern aber völlig zuwider.“ Er wies weiter darauf hin, dass eine Übernahme der Baulastträgerschaft durch die Gemeinden keine Lösung sei. Die finanzielle Belastung wäre zu hoch und zu viele betroffene Gemeinden müssten zusammenwirken.
Burkard schlug vor: „Ein sicheres und gemeindeübergreifendes Radverkehrsnetz liegt im Interesse des Landes - auch im Wald. Verkehrsministerium und Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz müssen hier zusammenwirken. Fördermittel für den Radverkehr sollen genutzt werden, um ForstBW Kosten für die Aufrechterhaltung asphaltierter Wege anteilig zu erstatten.“
Kreisvorsitzender Daniel Caspary MdEP will in der Sache den für den Forst zuständigen Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, gewinnen und auf den Interessenkonflikt und die Nachteile für den Radverkehr hinweisen und eine Lösung herbeiführen.