Kreisvorstand der CDU Karlsruhe-Land drängt auf Landesbürgschaft bei Geothermie
Graben-Neudorf (knaus). Die Tiefengeothermie in der Region war das große Thema der letzten Ortsvorsitzendenkonferenz und Kreisvorstandssitzung der CDU Karlsruhe-Land.
Die CDU Karlsruhe-Land besuchte den Bohrplatz in Graben-Neudorf, um sich dort und in der anschließenden Diskussion mit dem Unternehmen Deutsche Erdwärme ein Bild von der Tiefengeothermie zu machen. Klar wurde: Den großen Chancen der Geothermie als erneuerbarer Energie und lokaler Strom- und Wärmequelle stehen dabei die Sorgen vor Gebäudeschäden gegenüber. Diesen Konflikt könnten Landesbürgschaften lösen.
„Die CDU steht für Technologiefreiheit – es muss Raum für Innovation sein. Und das gilt gerade beim Thema klimaneutrale Energieversorgung. Wir können nicht immer nur austeigen, wir müssen auch mal einsteigen – in neue Technologien. Für die CDU gilt dabei: Es müssen stets Chancen und Risiken abgewogen werden und die Bevölkerung muss mit an Bord sein,“ so Kreisvorsitzender Daniel Caspary MdEP.
Caspary erklärt weiter: „Mit Blick auf die Tiefengeothermie brauchen wir eine uneingeschränkte Landesbürgschaft für mögliche Schäden. Das ist für die betroffene Bevölkerung vor Ort entscheidend, um wirkliche Sicherheit im Schadensfall zu haben.“
Der Kreisvorstand der CDU Karlsruhe-Land unterstützt entsprechende Bemühungen der örtlichen CDU-Abgeordneten für eine Landesbürgschaft und sieht Umweltministerin Thekla Walker MdL (Grüne) klar in der Pflicht, hier tätig zu werden. Die CDU-Landtagsabgeordneten Ansgar Mayr MdL und Ulli Hockenberger MdL hatten sich bereits im vergangenen Jahr mit einer entsprechenden Kleinen Anfrage an das Umweltministerium gerichtet und eine abschlägige Antwort erhalten. Im April 2023 machte sich der Arbeitskreis Umwelt, Klima und Energiewirtschaft der CDU-Landtagsfraktion ein Bild von der Erdwärme in der Region und sprach sich klar für eine Landesbürgschaft im Fall von Schadensereignissen zugunsten der Menschen rund um Geothermieanlagen aus.